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Finnland wartete bereits, doch wer würde der Finalgegner für Suomi werden? Im zweiten Halbfinale traf Schweden nicht nur auf
die Schweiz, sondern auch auf die absolute Mehrzahl der offiziell 10.000 Zuschauern (wobei die Zählung stark angezweifelt werden darf). Die Anzahl der schwedischen Fans
in deren Nachbarland war erstaunlich bis erschreckend niedrig, wenn man dies mit vorangegangen Weltcups vergleicht, die finnischen Fans schienen hingegen den skandinavischen Rivalen
genauso einen Denkzettel zu gönnen wie viele der neutralen Zuschauer, die vielleicht auch das nicht immer respektvolle Auftreten des schwedischen Teams im Turnierverlauf im Hinterkopf hatten.
Nach gerade einmal dreissig Sekunden fand sich schon der erste Schweizer, Simon Bichsel, auf der Strafbank wieder, doch das sonst so effektive Powerplay von gelb-blau fand keinen Weg durch die Abwehr rund um Philipp Gerber,
der zu Beginn manchmal etwas unorthodox wirkte, aber dann einen sicheren Rückhalt seines Teams darstellte. Schweden war das optisch überlegene Team in den ersten Minuten - und als Magnus Svensson in der 12. Minute zum 1:0 zugeschlagen hatte, schien der Favorit schon einen kleinen Schritt in Richtung
skandinavisches Finale gemacht zu haben. Doch die Schweizer kämpften stark und hatten auch das Glück, in der richtigen Zeit in Überzahl zu geraten - als Mattias Wallgren es sich gerade auf den lauschigen Stühlen neben dem Spielsekretariat bequem gemacht hatte,
sorgte Simon Stucki von der rechten Seite in Überzahl für den Ausgleich - ein verdienter Lohn, dass die Eidgenossen immer gefährlicher in dieser Partie wirkten.
Im Mitteldrittel stand dann ein plumpes 1:0 für die Schweden nach einem Tor von Mattias Helgesson auf dem Spielbericht - doch der einsame Treffer aus der 36. Minute spiegelte nur wenig
den wirklichen Spielverlauf wider, Patrik Jansson wurde mehrfach von den schweizer Angreifern hart auf die Probe gestellt, konnte aber diese in ihn gestellten Aufgaben immer
lösen. Es ging also mit einem recht offenen Ergebnis in die 20 Schlussminuten, die mit einer Unterzahl begannen, als Stucki auf die Strafbank musste, diese blieb aber folgenlos. Die Schweiz rannte nun geradezu auf das schwedische Tor an,
spielte aber oft zu umständlich, brauchte den entscheidenden Moment zu lange und versemmelte so eine Serie guter Chancen. als Fredrik Djurling kurz vor dem eigenen Tor nur noch mit einem Stockvergehen
eine schweizer Chance verhindern konnte, kreuzten die Unparteiischen die Arme über den Köpfen - doch irgendwie schien es symptomatisch, dass Matthias Hofbauer auch diesen Penalty vergab. Emanuel Antener war es aber dann
in der folgenden Strafzeit, der einen Gerber-Blueliner an Jansson vorbeilegte - in der 54. Minute hatten die Schweizer die Partie wieder vollkommen geöffnet. Doch nur eine Minute
später liessen sie Mattias Samuelsson nach einem schönen Calebsson-Pass einfach zu frei gewähren, Gerber hatte keine Chance, die erneute schweizer Führung zu verhindern. Es hätte auch in den letzten fünf Minuten noch genügend Gelegenheiten
gegeben, aus schweizer Sicht die Overtime zu erzwingen - doch entweder scheiterte man an Jansson oder an sich selber. Schweden hatte sich so ins Finale geduselt - die Schweiz wurde hingegen bitterst für die mangelhafte Chancenverwertung bestraft
und muss nun die Medaille gegen die erstarkten Tschechen eintüten.
| Schweden | | Schweiz
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1 | Patrik Jansson (TW) | 88 | Philipp Gerber (TW)
| 31 | Viktor Klinsten (TW) | 29 | Martin Hitz (TW)
| 5 | Joel Kanebjörk | 3 | Jonas Schneeberger
| 6 | Mattias Wallgren | 6 | Florian Kuchen
| 7 | Kim Nilsson | 7 | Renato Schneider
| 8 | Jimmy Lindblom | 8 | Kaspar Schmocker
| 9 | David Gillek | 9 | Marc Dysli
| 10 | Mathias Larsson | 11 | Simon Stucki
| 12 | Henrik Stenberg | 12 | Simon Bichsel
| 13 | Mattias Samuelsson | 13 | Emanuel Antener
| 15 | Daniel Calebsson | 15 | Christoph Hofbauer
| 16 | Karl-Johan Nilsson | 17 | Adrian Zimmermann
| 18 | Johan Samuelsson | 18 | Michael Zürcher
| 19 | Mattias Helgesson | 19 | Matthias Hofbauer
| 20 | Magnus Svensson | 20 | Markus Gerber
| 21 | Jesper Berggren | 21 | Joel Krähenbühl
| 22 | Rasmus Sundstedt | 22 | Armin Brunner
| 23 | Peter Fischerström | 24 | Jan Binggeli
| 26 | Patrik Hagberg | 25 | Marc Mühlethaler
| 28 | Fredrik Djurling | 26 | Philipp Wanner
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