Im zweiten Spiel des Turniers trafen die Schweizerinnen auf Finnland - hier waren die Eidgenössinnen sicherlich auf dem Papier deutlich chancenreicher als in Match gegen Schweden. Es durfte mit Spannung erwartet werden, ob man vielleicht sogar den ersten Sieg einfahren konnte.
Eigentlich ist die Story des Spiels schnell erzielt: die Mannschaft von Sascha Brendler spielte gut mit, hatte auch gute Chancen und war sogar in einigen Phasen der Partie die kontrollierende Mannschaft. Zwei Probleme sorgten aber letztlich für einen klaren und verdienten Sieg der Finninen: zu hohe Fehleranfälligkeit und vor allem mangelnde Effektivität im Sturm, der sich an der Abwehr um Liisa Kokkonen die Zähne ausbiss. So schob sich der Suomi-Express Schritt für Schritt dem Sieg entgegen: Tiia Ukkonen eröffnete in der 7. Minute mit dem 0:1, Mia Karjalainen erhöhte in der 14. Minute zum 0:2 - Pausenstand. Im Mitteldrittel wurde es dann bitter, als Laura Hieramäke, Ella Alanko und Veera Kauppi auf 0:5 erhöhten. Im Schlussdrittel merkte man den Finninen an, dass man so langsam den Blick auf das skandinavische Duell gegen Schwedem am Schlusstag richtete. Die Schweiz belohnte sich mit zwei späten Toren durch die zuvor glücklose Priska von Rickenbach und Corin Rüttimann in den letzten drei Minuten - da die Schweizerinnen auch noch etwas Überzahlspiel mit sechs Feldspielerinnen übten, durfte Veera Kauppi noch sieben Sekunden vor Schluss ins leere Netz einscheben.

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