Da es aufgrund des finnischen Feiertages nicht möglich war, nach eingenommenem Frühstück pünktlich am 5. November 2011 um 9 Uhr in der Messehalle 1 zu sein, erreichte ich erst nach der ersten Drittelpause das Spielfeld der Euro Floorball Tour. Die Schweiz führte überraschend mit 2:1, nachdem Kassandra Luck (8.) und Laura Marendaz (17.) ihr Team jeweils in Führung gebracht hatten - dazwischen stand ein schwedischer Treffer von Dragana Mrksic zu Buche (9.).
Im zweiten Drittel mussten sich die Schweizerinnen nun massivem schwedischen Druck erwehren - zunächst schien es nur eine Frage der Zeit, wann der Schutzwall um die starke Torfrau Simona Stock eingerissen wurde, doch die Zeit lief immer weiter voran und das Team von Marcus Holm verzweifelte an der gegnerischen Defensive. Umgekehrt erlitt Beverly Smedenäs im schwedischen Tor einen eher langweiligen Tag - erst gegen Drittelende wurde der Gegner etwas mutiger - doch die kleinsten Lücken wurden sofort genutzt: ausgerechnet ein Konter nach 38 Minuten führte durch Amanda Gidlund zum verdienten Ausgleich - dieses Ergebnis hatte auch bis zur Pause Bestand.
An sich konnte man der Schweiz nur ein Kompliment machen - und das galt auch im Schlussdrittel: die Defensive blieb lange Zeit hervorrangend organisiert - umgekehrt waren aber eigene Torchancen absolute Mangelware. Letztlich war aber das Tor doch nur eine Frage der Zeit - in der 51. Minute brachte Elin Gabrielsson den Favoriten erstmals in Führung - zwei Minuten später sorgte Stephanie Boberg für die Vorentscheidung, als sie auf 4:2 erhöhte. Matilda Sjödin konnte sich gute zwei Minuten vor Spielende dann noch für das 5:2 ins bereits leere Tor - die Schweiz spielte mit sechs Feldspielern - feiern lassen, dies bedeutete dann gleichzeitig das Endergebnis. Stock liess ihr Team dann wenigstens noch in kleinem Rahmen jubeln, als sie alle Penalties im Shoot-Out hielt und somit Laura Marendazs Treffer den Extrapunkt bedeutete.

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