Lange Zeit sah diese Partie nach einer sicheren Angelegenheit für Lilienthal aus: zwar brachte Fabio Witte seine Mannschaft nach 2:26 Minuten mit 1:0 in Führung, danach setzte sich aber die spierlische Dominanz der Niedersachsen durch - nach zehn Minuten hatten Ole Appenrodt, Oliver Bothe, Fabian Diaz und Nils Frese den TVL auf 4:1 in Führung gebracht und strahlten so viel Dominanz dabei aus, dass sich ein Gefühl der Langeweile breitmachte. Auch wenn in den zweiten zehn Minuten der ersten Halbzeit nur noch ein weiterer Treffer durch Diaz geschrieben werden konnte, schienen die bemühten schleswig-holsteinischen Vizemeister nicht viel gegen die Stärke der schwarz-weißen entgegenzusetzen.
Auch das zweite Drittel begann für den NUB-Verteter durchaus nach Maß: auf das 6:1 durch Appenrodt (22.) ließ Bothe den siebten Treffer für Lilienthal in der 24. Minute folgen - nur kühne Optimisten trauten nun noch Tetenbll ein Comeback zu. Doch genau dieses flammte auf: "gestört" durch einen achten Lilienthaler Treffer durch Diaz (30.), trieb Kapitän Francesco Witte seine Mannschaft an, legte in der 26. Minute auf Andre Rohde zum 2:77 auf und legte den dritten und vierten Treffer für seine Mannschaft selber (26.,31.). Wenn Lilienthal zuvor hier und da das Glück des tüchtigen hatte, war nun auch Fortuna den Tetenbüllern etwas holder: so handelte sich Nils Frese nur kurz nach einer Strafe gegen den Tetenbüller Kevin Storm ebenfalls einen zweiminütigen Aufenthalt auf der Strafbank ein (Bodenspiel, 33.) - Tetenbüll versuchte nun alles und spielte ohne Torhüter 3:2-Überzahl. Man musste schon fast von einem "leider" sprechen, dass diese taktische Variante nicht von Erfolg gekrönt war, doch während der 34-sekündigen Überzahl überwand dann der frisch strafbank-geschonte Storm, bemerkenswerterweise wieder mit Finn-Felix Brauer im Tor, Nils Hallerstede im TVL-Tor (35.). Es blieben zwar noch knapp sechs Minuten, aber unter dem Strich wollten den Schleswig-Holsteinern nicht keine weitere Treffer gelingen - vielmehr markierte Diaz mit seinem vierten Tor den 9:5-Endstand in der Schlussminute.

• Nächste Seite