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Im zweiten Spiel galt es für die Schweizer, ein zumindest erträgliches Resultat gegen den hohen Favoriten Schweden zu erreichen. Die Ränge waren mit gut 1000 Zuschauern ausverkauft,
in der stilvollen Perronhalle im Zürcher Hauptbahnhof war also alles für ein beeindruckendes Floorballfest angerichtet.
Der Beginn war durchaus verheissungsvoll: die Schweizer hatten mit einem Lattentreffer in der fünften Minute die erste Duftmarke auf ihrer Seite, letztlich begann die Partie durchaus halbwegs ausgeglichen. In der 13. Minute war es dann aber doch
Pascal Nieth, der den Ball zum ersten Mal in dieser Partie aus dem Tornetz holen musste: nach einem schönen Querpass von Daniel Calebsson hatte Johan Samuelsson leichtes Spiel, den Ball flach am Schweizer Schlussmann vorbeizudrücken. Viel passierte letztlich dann auch gleich nicht mehr, da
beide Teams sehr taktisch auf den Fehler des Gegners warteten - und da dabei die Gäste aus Skandinavien einfach den souveräneren Eindruck machten, war der kleine Torvorsprung zur ersten Drittelpause durchaus nicht unverdient.
Das zweite Drittel begann nach gerade einmal 28 Sekunden mit einer Zeitstrafe gegen Calebsson, als die guten lettischen Referees Martins Gross und Martins Larinovs auf Blockieren des Stocks entschieden. Dafür dass das Powerplay recht uneffektiv blieb und auch sonst im Verlauf
der bisherigen Partie nur wenig Torchancen zustande gekommen waren, fielen die Tore doch erstaunlich simpel: Henrik Olofsson zimmerte den Ball in der 24. Minute fast von der Mittellinie aus der Drehung ins Tornetz. Als in der 29. Minute Rasmus Sundstedt den Ball unter die Latte nagelte und damit das 3:0 erzielte,
waren die Schweden geradezu leise in Führung gegangen - doch in der 33. und 34. Minute keimten die eidgenössischen Hoffnungen wieder auf, als im Abstand von genau einer Minute zunächst Christoph Hofbauer den ersten und Philipp Wanner den Anschlusstreffer zum 3:2 besorgte. Letztlich schienen die Schweden an diesem Nachmittag aber unüberwindbar, was
David Gillek auch gerade einmal 24 Sekunden nach dem Hoffnungstreffer von Wanner nach einem Konter und Querpass von Calebsson eindrucksvoll unter Beweis stellte. Als MatthiasHofbauer drei Minuten vor der Pause dann noch auf die Strafbank musste, nutzte eben dieser Calebsson die Überzahl sogar nicht zum fünften Treffer seines Teams - mit diesem Ergebnis von 5:2 für die
Gäste ging es dann auch in die improvisierten Spielerkabinen unter der VIP-Tribüne.
Noch hatten sich die Gastgeber aber nicht aufgegeben - Simon Bichsel sorgte in der 43. Minute mit dem dritten Tor für die Schweizer noch einmal für Hoffnungen, diese wurden aber letztlich mit dem 6:3 durch Patrick Hagberg (46.) und Sundstedt in der 48. Minute, als Patrick Mendelin nach einem Stockschlag auf der
Strafbank weilte, zerstört. Letztlich schafften es die Gastgeber nicht mehr, das Tor von Patrik Jansson erheblich in Gefahr zu bringen, vielmehr stocherte Danne Bron-Sundbom nach 58 Minuten den Ball noch zum 8:3 für Schweden über die Linie, bevor 37 Sekunden später David Gillek einen Konter, erneut über den starken Calebsson, sicher zum 9:3-Endtand abschließen konnte. Im Shootout gewannen dann aber die
Schweizer nach Treffern von Marc Dysli und Mendelin, während die Schweden hier zweimal denkbar knapp am Torgehäuse scheiterten.
| Schweiz | | Schweden
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30 | Pascal Nieth (TW) | 1 | Patrik Jansson (TW)
| 9 | Marc Dysli | 21 | Jesper Berggren
| 20 | Markus Gerber | 13 | Matthias Samuelsson
| 19 | Matthias Hofbauer | 26 | Johan Samuelsson
| 16 | Thomas Wolfer | 15 | Daniel Calebsson
| 15 | Christoph Hofbauer | 9 | David Gillek
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3 | Jonas Schneeberger | 3 | Danne Bron-Sundborn
| 6 | Florian Kuchen | 4 | Rasmus Sundstedt
| 7 | Renato Schneider | 5 | Eric Björk
| 8 | Kaspar Schmocker | 6 | Mattias Wallgren
| 10 | Patrick Mendelin | 7 | Rasmus Enström
| 12 | Simon Bichsel | 8 | Henrik Olofsson
| 13 | Emanuel Antener | 10 | Patrik Hagberg
| 14 | Cedric Rüegsegger | 16 | Karl-Johan Nilsson
| 18 | Michael Zürcher | 18 | Johan Andersson
| 22 | Armin Brunner | 22 | Linus Nordgren
| 24 | Jan Binggeli | 23 | Peter Fischerström
| 25 | Marc Mühlethaler | 28 | Fredrik Djurling
| 26 | Philipp Wanner | 29 | Isaac Rosen
| 88 | Philipp Gerber (TW) | 30 | Daniel Ramsin (TW)
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