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Im Schweizer Unihockey gibt es keine Atheisten. Selbst wenn man nicht an Gott, Allah, Buddha oder an sonstwelchen religiösen
Krams glaubt, gibt es immer noch eine ganz spezielle Gottheit: Mark Wolf. Der Nationaltorhüter genießt nach
legendären internationalen Auftritten Heiligenstatus und gehört sicherlich nicht nur für mich, sondern
für viele Unihockeyspieler und gerade Goalies zu den großen Idolen im internationalen Floorball. Dass Wolf von Pixbo Wallenstam zurück in die Schweiz
nach Chur wechselte, war deswegen ein großes Thema im Schweizer Unihockey. In ihrem ersten Spiel standen die Eidgenossen
den FFK Outlaws aus Fredrikshavn(Dänemark) gegenüber, die mit einem etwa zwanzigköpfigen Fanclub angereist waren.
Bereits nach 22 Sekunden wurde Chur der Favoritenrolle gerecht. Ihre leichten Feldanteile konnten die Schweizer immer besser zur
Geltung bringen und trafen bis zur Pause zweimal im Powerplay. In einem taktisch geprägten ersten Drittel überzeugten
die Schweizer mit toller Abwehrarbeit und gutem Paßspiel.
Im zweiten Drittel begannen die Dänen deutlich engagierter. Schon nach einer Minute wurde dies mit einem Tor belohnt, aber
auch in der Folge spielten sie ordentlich mit. Immer wieder hatten sie Großchancen, scheiterten aber an der Churer Abwehr, an
Mark Wolf und an sich selber.
Im dritten Drittel spielten die Schweizer auch nach vorne deutlich engagierter. Gerade, als in der 49. Minute das Tor zum
4:2 fiel, drehten sie nochmal auf und tauchten immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Letztendlich konnten
sie dadurch noch zwei weitere Tore erzielen.
Chur gewann verdient und letztendlich ungefährdet die Partie. Fredrikshavn verpasste im zweiten Drittel die Chance, den Anschluß
und vielleicht sogar die Führung zu erzielen.
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